Hydraulischer Abgleich

Die einzelnen Komponenten der Heizungsanlage aufeinander abstimmen, darum geht es beim hydraulischen Abgleich. Die gleichmäßige Verteilung der Wärme wird sichergestellt. Thermostatventile spielen hier eine wichtige Rolle, denn diese sollen dafür sorgen die Temperatur im Raum möglichst konstant zu halten. Damit dies gelingt sind die Thermostatventile auf den richtigen Wasserdruck angewiesen.

Hydraulischer Abgleich

Bei zu hohem Druck wird der Heizkörper heiß, obwohl das Thermostatventil nur sehr wenig geöffnet ist. Bei zu niedrigem Druck wird der Heizkörper erst warm, wenn das Ventil ganz geöffnet ist. Beide Fälle resultieren darin dass das Thermostatventil nicht optimal arbeitet. Mit dem hydraulischen Abgleichs wird an allen Heizkörpern der optimale Wasserdruck eingestellt. Das spart bares Geld.

Bis zu 15 Prozent Kostenersparnis sind durch den hydraulischen Abgleich möglich.
Michael Drilling Schornsteinfegermeister
Michael Drilling
Schornsteinfegermeister

Um den hydraulischen Abgleich optimal durchführen, sollten Ihre Heizkörper mit voreinstellbaren Thermostatventile oder Rücklaufverschraubungen ausgestattet sein. 1-Rohr-Systeme können nur sehr beschränkt abgeglichen werden. Was für ein System bei Ihnen verbaut ist finden Sie einfach heraus indem Sie nachsehen wieviele Rohre zu Ihrem Heizkörper führen. Führen 2 Rohre zum Heizkörper ist die wichtigste Vorraussetzung für den hydraulischen Abgleich bereits erfüllt.

Lüftungsanlagen

Für ein gesundes Wohnraumklima benötigt der Mensch immer wieder frische Luft, also bestimmte Luftwechsel in seinem Gebäude. Auch für den Abtransport entstehender Feuchtigkeit durch Ausdünstungen von Mensch, Tier und Pflanzen oder durch Wasserdampf beim Waschen, Baden oder Duschen sind entsprechende Luftwechsel erforderlich. Luftwechsel sind auch wichtig, damit kein Schimmel entsteht, der die Gesundheit der Menschen belastet und die Bausubstanz zerstört. Mit jedem Luftwechsel geht jedoch auch teuer aufgeheizte Raumluft verloren und die frische aber kalte Außenluft muss erneut unter Energieeinsatz aufgeheizt werden. Das richtige Maß an Lüftung und sogar einen Wärmeaustausch von Abluft und Zuluft lässt sich durch den Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung erreichen.

Lüftungsanlage Filter
Lüftungsanlage

Das Wort „Lüften“ klingt so simpel und doch verbirgt sich dahinter ein relativ komplexer Vorgang. Wer zuviel lüftet, der verbraucht zuviel Energie. Lüftet man zu wenig, dann kann die entstehende Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden und die Gefahr der Schimmelpilzentstehung wächst.

Warum war das Lüften früher kein Problem?

Früher fand in den Gebäuden aufgrund einer mangelhaft dichten Gebäudehülle, insbesondere aufgrund undichter Fenster eine kontinuierliche Lüftung statt. Unter energetischen Gesichtspunkten war dies aber nicht wünschenswert und sehr verlustbehaftet.

Im Zeitalter der Niedrigenergie- und Passivhäuser hat die Frage der Lüftung aus energetischer Sicht große Bedeutung bekommen. Aufwendige Dämmungen und Dichtheiten der Gebäudehülle würden energetisch gesehen durch schlechtes Lüften in Frage gestellt werden. Hier bietet sich als beste Möglichkeit die kontrollierte Wohnungslüftung an und ggf. sogar mit einem Wärmeaustausch zwischen Ab- und Zuluft (Wärmerückgewinnung). In allen anderen Fällen kann die Lüftung auch über natürliche Lüftung (Fensterlüftung) oder eine Lüftung mittels Abluftschacht erfolgen.

Grundsätzlich muss die Lüftung aber die folgenden Punkte erfüllen:

 
  • Sauerstoffversorgung für Bewohner
  • Abtransport von Kohlendioxid
  • Abtransport von Gerüchen
  • Abtransport von anfallender Feuchte